Ein Dutzend junger und älterer Frauen und Männer steht Arm in Arm nebeneinader. Sie lachen und versprühen Tatendrang.

Mehr Chancen für Frauen

Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein wichtiger Faktor für eine zukunftsfähige und gerechte Gesellschaft. Wenn Frauen und Männer die gleichen Möglichkeiten und Chancen in allen Lebensbereichen haben, fördert dies nicht nur individuelle Entfaltung und Lebensqualität, sondern auch gesellschaftlichen Fortschritt, wirtschaftliches Wachstum und soziale Stabilität. Echte Wahlmöglichkeiten sind entscheidend, um jedem Individuum die Freiheit zu geben, seinen Lebensweg selbst zu bestimmen.

Gleichstellung in allen Lebensbereichen 

Die Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Lebensbereichen: Was bedeutet das konkret? Zum Beispiel, dass sowohl Frauen als auch Männer die Freiheit haben, entsprechend ihren individuellen Wünschen und Talenten beruflich tätig zu sein. Dabei ist es unerlässlich, dass Verpflichtungen im Privaten (zum Beispiel Care- bzw. Sorgearbeit) von beiden Geschlechtern gleichmäßig übernommen werden können. Bayerns Frauenministerin und Frauenbeauftragte Ulrike Scharf betont: „Für echte Gleichstellung – und damit meine ich die gleichwertige Teilhabe von Frauen und Männern – ist es wichtig, dass Frauen einfordern, was ihnen zusteht.“

Auf der Website Gleichstellung in Bayern finden Sie mehr Informationen dazu.

Frauen sind echte Vorbilder 

Weibliche Vorbilder gibt es viele: Die eine Frau schafft es, ihren Karriereweg nach ihrer Elternzeit fortzusetzen, die andere ist das perfekte Beispiel dafür, wie man sich in einem von Männern dominierten Berufsfeld behaupten kann. Im Ehrenamt eine Führungsrolle übernehmen? Kein Problem! Mit Entschlossenheit den eigenen Weg konsequent verfolgen – auch das erreichen Frauen.  

Weibliche Role-Models – so werden starke Vorbilder im Englischen genannt – unterstützen Frauen dabei, ihre Talente zu entdecken und Vertrauen in ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Sie ermutigen andere, selbstbewusst ihre Chancen zu ergreifen und mutig ihren eigenen Weg anzutreten. Zudem helfen sie, Ziele zu setzen und diese zu verwirklichen. 

Ein entscheidender Faktor ist es, frühzeitig anzusetzen. Role-Models können Mädchen dabei helfen, Stereotype bei der Wahl ihres Ausbildungsberufs oder Studienfachs zu überwinden, ihren persönlichen Interessen zu folgen und im späteren Berufsleben ihre Stärken optimal zur Geltung zu bringen.
 

Geschlechterrollen sind nicht in Stein gemeißelt, sondern das Ergebnis unserer Geschichte, Kultur und Erziehung. Wenn ich an die Generationen meiner Eltern oder Großeltern denke, hat sich ganz viel zum Positiven getan. Aber es bleibt viel zu tun. Seit ich mich politisch engagiere, arbeite ich für starke weibliche Rollenvorbilder: in der Politik, in der Wirtschaft, im Alltag. Und jede Einzelne von uns Frauen kann hier einen wichtigen Beitrag leisten. Vieles liegt auch an uns selbst.

(Ulrike Scharf, Bayerische Frauenministerin und Frauenbeauftragte)

Bayerns Frauen. Jede anders stark

Unter diesem Motto rief das Bayerische Sozialministerium Frauen in Bayern dazu auf, sich als weibliches Vorbild und Mutmacherin zu bewerben. Aus mehr als 200 Frauen wählte eine Jury zehn Frauen als Role-Models aus. Sie inspirieren und motivieren mit ihren Lebenswegen, ihren Erfolgen und ihrem Engagement andere Frauen – und Männer. Frauen in all ihrer Vielfalt erhalten auf der Website Bayerns Frauen. Jede anders stark eine Bühne und werden in Porträts, Bildern und Podcasts vorgestellt. Und die Porträtreihe wächst stetig weiter. Gleich reinschauen und die Role-Models kennenlernen!

Mehr Bewusstsein schaffen

Trotz aller Fortschritte werden Frauen oft nach wie vor in traditionelle Rollenmuster zurückgedrängt. Längst überwundene Stereotype treten erneut in den Vordergrund – zuletzt ganz deutlich in der Corona-Krise, als es um Home-Schooling oder die Pflege Angehöriger ging. Unter den schwierigen Bedingungen erbringen Frauen sowohl im Beruf als auch in der Familie und im Ehrenamt herausragende Leistungen. Dafür gilt es, ein Bewusstsein zu schaffen. 

Mehr erfahren: Kommunale Gleichstellungsbeauftragte in den Städten und Gemeinden engagieren sich für die Bürgerinnen und Bürger. Sie sind wertvolle Kooperationspartner für eine erfolgreiche Gleichstellungspolitik. Mehr Infos – auch zur Gleichstellung in Deutschland – auf der Website Gleichstellung in Bayern.
 

Rahmenbedingungen weiter verbessern 

Es ist Aufgabe der Politik, für gute Rahmenbedingungen zu sorgen. Das Bayerische Sozialministerium engagiert sich für die Unterstützung von Frauen und Männern in der Arbeitswelt, unter anderem mit 

Unter Familienland Bayern finden Sie weitere Infos zu Bayerns Familienpolitik.

Familienpakt Bayern – für eine familienfreundliche Arbeitswelt 

2014 hat die Bayerische Staatsregierung den Familienpakt Bayern ins Leben gerufen – in Zusammenarbeit mit den drei größten Wirtschaftsverbänden des Freistaats: dem Bayerischen Industrie- und Handelskammertag e. V. (BIHK), der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbw) und dem Bayerischen Handwerkstag e. V. (BHT). Ziel dieses Pakts ist es, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als zukunftsweisendes Thema aktiv zu fördern. Die Schwerpunkte liegen dabei auf der Anpassung der Arbeitswelt an die Bedürfnisse von Familien, der Initiierung eines Kulturwandels in der Arbeitswelt sowie der strukturellen Unterstützung von berufstätigen Familien bei der Kinderbetreuung und Pflege. Unternehmen, die familienfreundliche Maßnahmen einführen wie etwa flexible Arbeitszeit- und Arbeitsmodelle für Mütter und Väter oder die Einrichtung einer betriebseigenen Kindertagesstätte, können Mitglied im Familienpakt Bayern werden.

Die Website zum Familienpakt Bayern hält mehr Infos bereit.

Rollenbilder auflösen

Das Bayerische Sozialministerium engagiert sich dafür, Rollenbilder aufzulösen, sodass Frauen und Männer die Freiheit haben, ihre Lebensgestaltung selbstbestimmt zu wählen. Aktionen des Sozialministeriums sensibilisieren für bestehende Benachteiligungen: